Die Idee für das Mutperlen-Projekt entstand vor zehn
Jahren auf einer Kinderkrebsstation in Kanada. Heute gehören die so
genannten Mut-Perlen-Ketten auch auf vielen kinderonkologischen
Stationen in Deutschland zum Klinikalltag. Sie sollen den kleinen
PatientInnen helfen, ihre Krankengeschichte besser zu verarbeiten und
sie auf dem Genesungsweg begleiten. Die mit dem Hoffnungssymbol eines
Ankers versehene Kette wird den Kindern und Jugendlichen zu Beginn ihrer
Behandlung übergeben. Für jede Therapie und Untersuchung gibt es
verschiedene Perlen, die dann der Kette hinzugefügt werden: die
Chemo-Kasper-Perle beispielsweise als Symbol für Chemotherapie, die
Radio-Robby-Perle gibt es bei einer Strahlentherapie, eine
Käppchen-Perle steht für Haarausfall und eine rote Perle fürs
Gestochenwerden bei der Blutabnahme.
„Für viele Kinder ist die Kette nicht nur ein
wichtiger Wegbegleiter“, so die langjährige Geschäftsführerin der
Deutschen Kinderkrebsstiftung, Gerlind Bode, die das Projekt 2010 in
Deutschland ins Leben gerufen hatte und den Preis in Berlin zusammen mit
dem Vorsitzenden der Stiftung, Ulrich Ropertz, entgegennahm, sie könne
auch zu einem wichtigen „Dokument“ für einen schweren Lebensabschnitt
werden, der auch später noch Mut und Hoffnung mache.
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